Metallgießerei Stauß KG: Die Magnesium- Aluminium- Manufaktur
SKK-Programm
SKK-Anodenblock
Die Technik beruht auf dem galvanischen Prinzip. Dabei wird ein unedleres Metall zugunsten des edleren aufgeopfert. Auf den praktischen Einsatz bezogen heißt das, auf dem Boden eines Heizöllagerbehälters werden Magnesiumanoden verteilt. Diese werden untereinander metallen-leitend verbunden und über ein Anschlusskabel mit dem Stahlblech des Behälters kurzgeschlossen.
Jetzt wird eine leitfähige Elektrolytlösung in den Tank gegeben, die die gesamte zu schützende Fläche wie auch die Magnesiumanoden überdeckt. Diese Elektrolytlösung ist spezifisch schwerer als Heizöl und lagert als geschlossene Schicht unter dem Heizöl. Die Elektrolytlösung nimmt im Laufe der Zeit Sinkstoffe aus dem Heizöl auf, die aus Alterungsprodukten des Öles wie auch Kondenswasser bestehen.
In dem so geschaffenen elektrochemischen Element, bestehend aus Anoden, dem Stahlblech des Behälters als Kathode und der leitfähigen Elektrolytlösung, entsteht ein Gleichstrom, der von den Magnesiumanoden ausgehend über die Elektrolytlösung gleichmäßig auf dem Stahlboden des Behälters verteilt wird.
Dieser Gleichstrom verhindert, dass Eisen in Lösung geht. So wird die Korrosion vom Stahlblech abgewandt und auf die Magnesiumanoden übertragen. Das abgebaute Magnesiummaterial wandert zum Stahlblech bzw. bleibt im Elektrolytbereich gebunden, da es spezifisch schwerer als Heizöl ist. Bei dem beschriebenen elektrochemischen Vorgang findet keine Veränderung des im Behälter gelagerten Heizöles statt, da der erzeugte Gleichstrom sich ausschließlich über die Elektrolytlösung verteilt (Heizöl ist nicht elektrisch leitfähig).
So wird bei fachgerechter Montage durch geschultes Personal von Fachfirmen der korrosionsgefährdete Bodenbereich des Öltanks wirkungsvoll geschützt.